Biasca Cascata di Santa Petronilla

Biasca liegt auf 305 Metern über Meer am Eingang zum Bleniotal, 19 km nördlich von Bellinzona, am östlichen Ufer der Flüsse Brenno und Ticino, die sich hier vereinen und nach Süden abfliessen

von rico loosli webmaster und provider mondonico bioggio
in biasca
Zugriffe: 5754

 

 

Die urbane Siedlungszone erstreckt sich über vier Kilometer hauptsächlich von Norden nach Süden und ist dicht und grösstenteils freistehend überbaut.

Im Norden schliesst eine Zone mit zahlreichen Einfamilienhäusern ans historische Zentrum an. Sie dehnt sich bis auf den Bergsturzkegel der Buzza di Biasca (siehe: Geschichte) aus. Nördlich davon befinden sich Sportplätze, ein Kieswerk und eine befestigte und entwässerte Aufschüttung von Gestein aus den Tunnelbau der SBB. In dieser Zone liegt, durch eine Brücke verbunden, die zugehörige Siedlung Loderio. Der 2172 m hohe Matro teilt hier optisch die Leventina vom Valle di Blenio. Biasca grenzt im Norden an die zur Gemeinde Serravalle gehörenden Ortschaften Semione und Malvaglia, sowie an die Gemeinde Pollegio. Zwischen Biasca und Malvaglia befindet sich eine unter Naturschutz stehende Auenlandschaft.

Nach Osten steigt das Gelände sofort steil an und wird vom 2329 m hohen Pizo Magn überragt, dessen Kette zum 2956 m hohen Torent Alto aufsteigt. Auf einer Terrasse zwischen den beiden Gipfeln liegt auf 2089 m der Bergsee Lago della Froda, der im Bach Ri della Froda abfliesst und einen Wasserfall, die Cascata di Santa Petronilla, gegenüber dem Bahnhof Biasca, speist. In der östlichen Ausdehnung des Gemeindegebietes liegt das Val Pontirone mit den seit ca. 1950 nicht mehr ganzjährig bewohnten Kirchdörfern Pontironetto, Pontirone, Fontana, Mazzorino, sowie zahlreichen kleineren Weilern, die grösstenteils dem Zerfall preisgegeben sind. Ein alter Saumweg führt über den 2118 m hohen Pass Giümela ins Dorf Rossa im Calancatal im Kanton Graubünden.

Im Süden des historischen Ortskerns geht eine Wohn- und Einkaufszone mit zahlreichen Mehrfamilienhäusern in die Industriezone über, bis sich der Talboden entlang des Ticino, bei Boscone, verengt und die Autobahn A2 und die Kantonsstrasse fast den ganzen Talgrund für sich einnehmen. Die nächste Brücke über den Ticino befindet sich erst wieder zwischen den südlichen Nachbardörfern Osogna und Lodrino in der Gemeinde Riviera.

Nach Westen wird Biasca von den Flüssen Brenno und Ticino und vom Verlauf der Autobahn und dem Schienenstrang der SBB begrenzt. Entlang des Brenno wird Weinbau betrieben. Brücken verbinden Biasca mit Pollegio-Pasquerio und einer in Iragna, in der Gemeinde Riviera, liegenden Forst- und Landwirtschaftszone. Hier besitzt Biasca das Grundstück Moterell. Oberhalb des Nachbardorfs Iragna erhebt sich der 2282 Meter hohe Pizzo Ricuca. An seinen Flanken öffnen sich die Seitentäler Val d’Ambra im Norden und Val d’Iragna im Süden.